An der Universität Greifswald gibt es derzeit vier Projekte, in denen die Kultivierung von Torfmoosen untersucht wird. Das Ziel ist es, eine baldige Revitalisierung von Hochmoorflächen einzuleiten und den wirtschaftlich bedeutenden Torf anderweitig zu gewinnen:
"Um den Weißtorf als Substrat zu nutzen, werden die sensiblen Ökosysteme entwässert, zerstört und die in Tausenden von Jahren gewachsenen Moore in wenigen Jahren abgegraben. Der im Torf langfristig [gebundene] Kohlenstoff wird nach kurzer Nutzung als CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Mit dem Torf verschwinden zudem Archive der Landschafts- und Menschheitsgeschichte unwiederbringlich."
Unter anderem verfolgen die Projekte das Ziel, Torfmoose auf abgetorften, noch nicht renaturierten Moorflächen und auf trockenem Grünland anzubauen sowie die generelle und die industrielle Umsetzbarkeit einer künstlichen Torfmoosfarm zu untersuchen.